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Erweiterung KiTa Arche Noah - Vorstellung aktueller Planungsstand



Sachvortrag:
 
Planerin Isabelle Groll stellt den aktuellen Planungsstand für die Erweiterung der Kindertagesstätte Arche Noah vor. Seit der Vorstellung des letzten Planungsstandes im Dezember 2023 fand zwischenzeitlich ein Termin bei der Regierung von Schwaben statt. Die Anregungen von der Regierung wurden im aktuellen Entwurf bereits berücksichtigt.
 
Frau Groll erläutert die Grundzüge des Vorentwurfes. Dabei geht sie auf die Achsen und Blickbezüge sowie die geschaffene Belichtung des UG und die Verbindungen innerhalb der Gebäudeteile ein.
 
Durch den Lichthof und die Abgrabung zu den Kellerräumen im Bestand ist deren künftige Nutzung und die Anrechnung im Förderprogramm zum Teil gewährleistet. Auf der Ostseite ist ein neues Treppenhaus vorgesehen. Dieses schafft den notwendigen zweiten Rettungsweg und verbindet auch die Flure des Alt- und Neubaus.
Im Treppenhaus wird der Einbau eines Aufzuges vorgesehen. Ohne Aufzug ist das Gebäude nicht barrierefrei. Dies ist derzeit nicht Pflicht, wird von der Regierung im Hinblick auf "Bayern barrierefrei" empfohlen. Sollte dies notwendig sein bzw. sich die Gemeinde dafür entscheiden, kann dies beim Bau oder nachher umgesetzt werden.
 
Von Seiten des WWA wird ein Gewässerschutzstreifen von 5 Meter gefordert. Die ist in der Planung berücksichtigt. Der Neubau wurde hierfür gedreht und erfüllt somit die Vorgabe.
Im EG sind auf der Nordseite die Krippenräume und auf der Südseite (Bestand) die Kindergartenräume vorgesehen, dazwischen liegt der Speise- und Küchenbereich. Im OG wird im Bestand der Hort untergebracht, auf der Ostseite liegen Sanitärräume, der Musikraum sowie ein weiterer Hort-Gruppenraum. Im Nordosten fügen sich die Büro- und Personalräume an. Der Krippenbereich wird teilweise überbaut.
 
Die Belichtung wird zusätzlich durch Oberlichter gewährleistet, die Pultdächer bieten Platz für PV-Anlagen.
 
Der Neubau soll sich durch seine Holzbauweise vom Altbestand abgrenzen. Diese Bauweise ist nachhaltig, wird aktuell gefördert und hat Vorteile bei der Bauzeit.
Die vorhandene Grundstücksfläche wird baulich bestmöglich ausgenutzt. Aus Sicht von Frau Groll ist deren Kapazität erreicht, ein weiterer Ausbau für mehr Kinder wird nicht empfohlen.
Es stehen rund 1.800 m² Außenflächen zur Verfügung, die durchschnittliche Spielfläche pro Kind von ca. 11 m² wird als ausreichend angesehen. Auch unter dem Umstand, dass der nahegelegene Spielplatz von den Hort-Kindern genutzt werden kann.
 
Von Seiten des Marktgemeinderates wird auf die großen Glasflächen und den damit verbundenen Herausforderungen hinsichtlich Sonnen- und Hitzeschutz sowie der Reinigung hingewiesen. Die Gestaltung des Innenhofes bezüglich Belichtung, Pflanzenwachstum, Absturzsicherung und Einfriedung des Krippenspielbereiches werden hinterfragt.
 
Die Ableitung des Oberflächenwassers aus der zusätzlich versiegelten Fläche und dem vorhanden Schichtenwasser sind im Auge zu behalten. Hinsichtlich der Dimensionierung der Bachverbauung und des Durchlasses sind entsprechende Reserven zu prüfen.
 
Beim Neubau sieht das Planungsbüro in energetischen Bereich die Einhaltung des KfW 55-Standards als wünschenswert an. Der Bestand soll u. a. durch eine Dachsanierung und die Konditionierung der Fenster auf einen besseren Stand gebracht werden.
 
Die Anforderungen an die zusätzlichen Flächen, den Vorgaben des Fördergebers, die weiteren Erkenntnissen zu den Kosten und die aus Sicht der Planer derzeit großzügigen Kostenansätze bei der Gebäudetechnik haben zu der mit rund 5,2 Mio. € deutlich höheren Kostenschätzung geführt. Unter Berücksichtigung der Kosten für die Straßen- und Bachverlegung liegen die prognostizierten Gesamtkosten nunmehr bei etwas über 5,8 Mio. €. Hierin sind u.a. noch Kosten für die Einrichtung Küche enthalten, welche nach aktueller Erkenntnis so nicht kommen. Der Kostenpunkt Aufzug ist wegen Doppelnennung zu halbieren.
 
An Förderung ist mit rund 1,9 Mio. € zu rechnen. Dabei wird der Förderrahmen für den Neubau ausgenutzt, im Bestand wird dieser nicht erreicht.
 
Bei der Essensversorgung wird weiterhin eine gemeinsame Lösung für beide Kitas angestrebt. Das Konzept einer Frischküche wird nicht weiterverfolgt. Derzeit finden Gespräche mit überregionalen und regionalen Anbietern statt.
 
Die weiteren Schritte sind nach Auskunft von Frau Groll die Fortführung der Bauleitplanung und der wasserrechtlichen Genehmigung, die Ausschreibung und Vergabe der Fachplanungen sowie die Fortführung ihrer Planungsarbeit.
 
Der Marktgemeinderat stimmt der vorgestellten Planung und deren Fortführung sowie der aktuellen Kostenschätzung einstimmig zu.
 

 
 



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