Info über Verpflegungssysteme in den Kitas, Einbindung Küchenplaner
Aktuell werden beide Einrichtungen durch die Fernküche Giray mit warmen Essen beliefert (Cook & Hold). Die Belieferung durch die Fernküche Giray endet zum 31.07.2025.
Im Zuge der geplanten Umbaumaßnahme der Kita Arche Noah laufen aktuell Überlegungen wie künftig die Verpflegung gewährleistet werden kann.
Es laufen derzeit Gespräche mit möglichen regionalen Partnern hinsichtlich einer künftigen Belieferung mit Essen.
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Verpflegungssysteme. Es gibt die Frisch- und Mischküche (Cook & Serve), hier wird das Essen vor Ort frisch gekocht und zeitnah ausgegeben. Ein weiteres System ist die Tiefkühl-/Kühlkost, hier wird tiefgekühltes Essen in größeren Abständen geliefert, zwischengelagert und bei Bedarf erwärmt (Cook and Freeze) bzw. gekühltes Essen wird alle zwei bis drei Tage angeliefert, zwischengelagert und bei Bedarf erwärmt (Cook and Chill). Das aktuelle Verpflegungssystem in der KiTa Arche Noah ist die Warmverpflegung, hier wird das Essen warm angeliefert und möglichst zeitnah ausgegeben (Cook and Hold).
Im Rahmen der anstehenden Erweiterungsplanung der KiTa Arche Noah sowie im Hinblick auf die Kündigung des Essenliefervertrages durch die Fernküche Giray, hat sich die Verwaltung mit den verschiedenen Verpflegungssystemen auseinandergesetzt. Alle Systeme haben sowohl Vor- als auch Nachteile.
Es wird empfohlen für die Erarbeitung einer Entscheidungsgrundlage einen Küchenplaner zu beauftragen (Ermittlung der erforderlichen Raumgrößen für die unterschiedlichen Systeme, Ermittlung der jeweiligen Kosten für Ausstattung, Personal, etc.).
Aus dem Gemeinderatsgremium ergaben sich hierzu zusammengefasst folgende Fragen/Anmerkungen:
· Zum aktuellen Zeitpunkt kann man sich von Seiten des Gemeinderates eher keine Frischküche vorstellen (sehr hohe hygienetechnische Voraussetzungen, Personal, überdimensioniert).
· Es wird angeregt in Sachen Verpflegung über den KiTa-Bereich hinaus zu denken (z.B. Gemeindeküche für Gemeinde, Kindergärten, Grundschule, Senioren).
· Es werden mehrfach die Kosten für die verschiedenen Punkte angefragt - es liegen noch keine Kosten für einen Küchenplaner vor, es wurden bislang noch keine Angebote eingeholt. Bezüglich der Baukosten, Ausstattungskosten, Personalkosten, Betriebskosten oder der künftigen Kosten pro Essensportion können von der Verwaltung keine Aussagen gemacht werden, daher besteht von Verwaltungsseite der Wunsch nach einem Küchenplaner.
· Es wird angefragt, welches System von der KiTa-Leitung bevorzugt werden würde - Frau Ehlert spricht sich für eine Frischküche aus. Es wurden hierzu bereits Beispiele in Kempten und Sonthofen besichtigt. Hinter diesem System stecken große Herausforderungen, das Team könnte sich die Einrichtung einer Frischküche gut vorstellen.
· Es wird angefragt, warum die Verwaltung bei allen drei Verpflegungssystemen die Notwendigkeit eines Küchenplaners sieht - alle Systeme sind mit einem gewissen Raumbedarf verbunden, um diesen jeweils gerecht zu werden (Raumgrößen für Küche, Lagerräume, WC- und Umkleideräume) ist eine fachliche Begleitung notwendig. Die Raumsituation für die Essenverpflegung und die dafür benötigten Räumlichkeiten sind ausschlaggebend für die weitere Gebäudeplanung.
Abschließend wird festgehalten, dass die Entscheidung hinsichtlich der Einbeziehung eines Küchenplaners auf eine der nächsten Sitzungen verschoben werden soll. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es ggf. bereits Ergebnisse von den Gesprächen mit möglichen regionalen Partnern für eine Essensbelieferung.
Ein Beschluss wird nicht gefasst.
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